Guggibadschwinget 2015

Patrick Räbmatter gewinnt überraschend im Freiamt

 

Jürg Mahrer bietet Bruno Gisler Paroli

 

Hans Zemp

 

Möhlin / Guggibad. Für die Schwinger hat die Freiluftsaison in der Nordwestschweiz begonnen. 82 von ihnen suchten auf dem Guggibad bei Buttwil vor 1300 Zuschauern ihren Tagessieger. Überraschend setzte sich der Zofinger Patrick Räbmatter durch. Von den acht Fricktalern blieb David Schmid knapp der beste im Team.

Im ersten Zug erwischte der Tagessieger im Freiamt, Patrick Räbmatter, seinen Gegenpart Tiago Vieira, Aarau, nach nur gerade zehn Sekunden mit Kurz und Kreuzgriff. Damit durfte sich der Zofinger an seinem zweiten Sieg in seiner Aktivkarriere freuen. Im letzten Jahr stand er am Niklaus Thut Schwinget zuoberst auf der Rangliste. „Ich wollte nicht lange fuchteln“, meinte der Recke, der nur mit einem Sieg, nach Wölflinswil 2014 seinem zweiten überhaupt, gegen Vieira, gewinnen konnte. Aber auch Vieira überraschte mit seinem Ehrenplatz, den er mit dem Solothurner Eidgenossen Bruno Gisler teilte.

Mit acht Schwingern standen die Fricktaler im Wettkampf. David Schmid erwischte im Anschwingen den Aarauer Stephan Studinger und stellte etwas unerwartet gegen den Baselbieter Roger Erb. Die beiden Freiämter Marco Küng und Andreas Döbeli waren für ihn kein Problem. Gegen den stark kämpfenden Baselbieter Marc Stoffel musste er stellen und Bruno Gisler blieb ihm überlegen.

Jürg Mahrer eröffnete seinen Wettkampf mit einem Gestellten gegen Bruno Gisler stark. Er liess aber Christian Brand, Oberwil, und Thomas Stüdeli, Bellach, ebenfalls stehen. Nach seinen drei weiteren Gängen ging er als Sieger vom Platz. Auch Lukas Schlachter und Thomas Stocker liessen sich drei Kreuzchen notieren. Für Schlachter war das gegen den Waldenburger Patrick Waldner sicher das erfreulichste, für Stocker das gegen den Solothurner Klemens Stegmüller.

Beherzt sah man ebenso Marco Reimann am Werk. Auch wenn ihm im Verlauf des Tages noch nicht ganz alles nach Wunsch gelang, darf sein gestellter Gang gegen den beweglichen Kulmer Ruedi Riesen als stark eingestuft werden. Für Martin Wüthrich blieben Leute wie Verteidigungskünstler Andreas Henzer, Binningen, und Thomas Stüdeli auch diesmal zu stark. Jan Müller durfte sich daran freuen, dass er den Kranzausstich erreicht hat und bei ihm der Wettkampf über sechs und nicht nur über vier Gänge ging. Sein Bruder Simon verletzte sich im vierten Gang am Fuss und musste im Spital eine Zwischenstation einlegen und den Wettkampf einstellen.

J. Mahrer

Jürg Mahrer lässt dem Gast Michael Hurschler aus Cham – Ennetsee keine Chance


L. SchlachterLukas Schlachter, oben, holt gegen den Waldenburger Patrick Waldner die Maximalnote


D. SchmidDavid Schmid, unten, muss dem Eidgenossen Bruno Gisler das längere Ende überlassen

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